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La padrona del violino

Lombardini Quartett

Künstler:

Elisabeth Wiesbauer (Violine)

Boyana Maynalovska (Violine)

Rosi Haberl (Viola)

Cecilia Sipos (Violoncello)

24.07.2023 19:30
Rittersaal | Schattenburg

Programm

Maddalena Laura Lombardini Sirmen

(1745-1818)

Quartetto in g-Moll op. 3 Nr. 3 (1769)

I. Tempo di giusto

II. Allegro

Johann Gottlieb Naumann

(1741-1801)

Streichquartett in B-Dur

I. Allegro

II. Adagio

III. Presto

Antonín Kammel

(1730-1784)

Quartetto in D-Dur op. 4 Nr. 3 (um 1770)

I. Allegro con spirito

II. Andante

III. Allegro

- Pause -

Gaetano Pugnani

(1731-1798)

Quartetto in B-Dur Nr. 6 (1770)

I. Adagio

II. Allegro con spirito

III. Andante

IV. Menuetto

Maddalena Laura Lombardini Sirmen

Quartetto in B-Dur op. 3 Nr. 2 (1769)

I. Andantino

II. Allegro

Über das Ensemble

Das Lombardini Quartett, benannt nach der venezianischen Violinvirtuosin und Komponistin Maddalena Laura Lombardini Sirmen (1745–1818), wurde 2016 in Wien gegründet. Unsere Namenspatronin war als Frau, die im 18. Jahrhundert eine Karriere als Berufsmusikerin verwirklichen konnte, eine Ausnahmeerscheinung. Ihrer Inspiration folgend hat sich unter anderem die rein weibliche Besetzung unseres Ensembles entwickelt. Besonders gespannt sehen wir der Präsentation unserer Debut-CD entgegen: „Lombardini: Six String Quartets“ – eine Gesamtaufnahme der Streichquartette unserer Namenspatin – erschien im Mai 2022 beim Label cpo.
Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Wiederentdeckung und Aufführung unbekannter oder in Vergessenheit geratener Raritäten der Frühklassik. Alle Musikerinnen des Ensembles sind seit vielen Jahren mit der historischen Aufführungspraxis vertraut und haben ihre musikalische Heimat in etablierten Barockensembles.

In historischen Notendrucken des 18. Jahrhunderts finden wir ungeschliffene Perlen, die durch musikwissenschaftliches Know-how und kreative interpretatorische Arbeit neue Form annehmen. Die breite Palette der Klangfarben historischer, mit Darmsaiten bespannter, Streichinstrumente bietet optimale Voraussetzungen zur Darstellung facettenreicher Affekte – von dunklem Zorn bis himmlischer Verzückung. Dabei schrecken wir nicht vor dem Bruch mit Hörgewohnheiten zurück, sondern stellen diese bewusst in Frage.